1. Involvieren Sie die IT-Abteilung frühzeitig in den Prozess
Ein Unternehmensverkauf oder eine -übernahme ist in drei große Phasen eingeteilt. In der „Due Diligence“ wird die zu übernehmende Unit sorgfältig analysiert. Die Involvierung der IT-Abteilung in dieser frühen Phase ist besonders wichtig, um die IT-Infrastruktur bereits in der Bestandsaufnahme festzuhalten und zu analysieren. So verhindert man kritische und vor allem kostenintensive Überraschungen bereits vor dem Eintreten. Eine Studie belegt, dass Unternehmen, in denen die IT-Abteilung frühzeitig mit einbezogen wurde, IT-Projekte deutlich effektiver bearbeiten.
2. Hängen Sie das Thema IT hoch auf
Dieselbe Studie belegt auch, dass für 70 – 80% der Chefetagen der befragten Unternehmen die IT-Abteilung lediglich eine unterstützende Funktion einnimmt und damit zwar Kosten verursacht, aber nicht direkt zum Unternehmenserfolg beiträgt. Die gestärkte Sichtbarkeit der IT-Abteilung innerhalb eines Unternehmens sorgt im Falle einer Übernahme dafür, dass IT- Themen frühzeitig berücksichtigt werden. Je mehr der Vorstand über die IT des eigenen Unternehmens weiß, desto wahrscheinlicher ist ein positiver Ausgang des Projekts aus Sicht der IT-Abteilung.
3. Führen Sie ein IT-Service-Management (ITSM) ein
Ein umfangreiches IT-Service-Management bietet nicht nur im Change-Prozess überzeugende Vorteile für das Unternehmen. Durch die gezielte Auslagerung bestimmter IT-Dienstleistungen kann viel Geld eingespart werden, ohne Kompromisse bei der Leistungsfähigkeit der IT-Infrastruktur einzugehen. Ein abgeschlossenes Service-Level-Agreement (SLA) legt die Aufgaben und Anforderungen der Services fest und schafft somit Transparenz für das Unternehmen. Ein Beispiel dafür ist die mehrstufige Datensicherung, die kritische Daten vor Verlust schützt.
4. Wählen Sie eine passende Integrations-Strategie
Bei der Integration oder Separierung von IT-Infrastruktur gibt es verschiedene Ansätze, die stark von den im Vorfeld festgelegten Zielen abhängen. Eine der Möglichkeiten ist es, beide Infrastrukturen zu erhalten und parallel laufen zu lassen. In einem zweiten Ansatz wird die Unternehmens-IT komplett vom bestehenden System des erwerbenden Unternehmens absorbiert.
Darüber hinaus gibt es noch die selteneren Varianten, das „Beste aus beiden Welten“ zu übernehmen oder die Gelegenheit zu nutzen, um ein komplett neues IT-System einzuführen. Diese Wahl sollte mit größter Sorgfalt und in dem Wissen erfolgen, dass es keine Musterlösung gibt, sondern immer maßgeschneidert für den Individualfall entschieden werden.
5. Unterschätzen Sie nicht den Einfluss der IT auf die Business-Performance
Die IT-Infrastruktur eines Unternehmens ist zweifelsohne kostenintensiv – sowohl in der Anschaffung als auch im Unterhalt. Diese Tatsache sollte aber nicht im Zentrum der Wahrnehmung stehen. Tatsächlich ist das Potenzial für Einsparungen durch die Nutzung moderner IT-Services groß. Gleichzeitig kann eine schlanke und zielführende IT-Infrastruktur aber auch für Synergieeffekte sorgen, die den Umsatz und die Effizienz steigern. Durch die Digitalisierung ist die überwältigende Mehrheit der Geschäftsprozesse heutzutage IT-gestützt, womit die Leistungsfähigkeit und Bedienbarkeit moderner IT-Lösungen einen direkten Einfluss auf die Business-Performance eines Unternehmens hat.
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