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Die Qual der Wahl: Backend-, Frontend- oder doch Fullstack-Entwickler?

Die Welt der IT ist unüberschaubar groß, eine Spezialisierung auf bestimmte Bereiche ist daher die Norm. Entscheidet man sich für die Webentwicklung, gibt es z.B. Spezialisten für das Frontend sowie für das Backend und häufig liest man auch von den sogenannten Fullstack-Entwicklern. Was sind nun die Unterschiede und welche Motivation und Skills sollte man für den jeweiligen Job mitbringen? Wir haben dazu unsere Entwickler befragt:

Simon, was macht eigentlich ein Backend-Entwickler?

Ein Backend-Entwickler schreibt Programme, die im Hintergrund laufen und die man nicht direkt sieht. Das heißt aber nicht, dass diese Programme weniger wichtig wären – ganz im Gegenteil: Backend-Applikationen bündeln die Logik, auf die die Nutzeroberfläche dann einfach zugreifen kann. Dazu kommt je nach Projekt und Aufgabenstellung auch das Einrichten und Abfragen von Datenbanken, die ebenfalls im Backend laufen. Häufig ist auch noch eine Prise Systemadministration dabei, da man zu einem gewissen Grad auch die Server verwaltet, auf dem die geschriebenen Applikationen dann laufen.Die Funktionalitäten im Backend können mit einer Vielzahl von Programmiersprachen realisiert werden. Beispiele sind hier Java, C#, Python, PHP oder auch immer mehr Golang. Dabei bieten diese Programme API Schnittstellen für das Frontend an und können bei guter Programmierung für eine Vielzahl von Frontendlösungen verwendet werden. So kann z.B. eine App die gleiche Backendfunktionalität verwenden wie eine Webseite, ohne den großen Aufwand einer kompletten Logik Programmierung zu investieren.

Warum setzt du deinen Schwerpunkt auf die Backend-Entwicklung?

Das Entwerfen von Algorithmen hat für mich etwas von Rätsel lösen. Es macht mir Spaß, mich in ein Problem einzudenken und eine Logik dafür zu entwerfen. Wenn man dann nach Stunden des Knobelns das Programm startet und endlich alles problemlos läuft, fühlt sich das großartig an. Dadurch, dass die einzelnen Projekte immer unterschiedlich sind und auch die genutzten Sprachen variieren, hat man viel Abwechslung und es kommt keine Langeweile auf.

Für wen eignet sich die Spezialisierung auf das Backend?

Als Backend-Entwickler sollte ein gewisses Faible für Mathematik vorhanden sein, auch wenn man eher selten rechnet. Das algorithmische Denken, das man dabei jedoch lernt, ist sehr wichtig für das Programmieren im Backend. Spaß am Lösen von komplexen, logischen Problemen ist ebenso von Vorteil. Von Zeit zu Zeit hilft auch eine gewisse Frustresistenz, da sich Probleme nicht immer schnell und auf Anhieb lösen lassen. Ein Interesse für Computer zu haben ist sicherlich auch vorteilhaft. Zwar ist es nicht zwingend notwendig, sich mit der neuesten Hardware auszukennen, aber man sollte zumindest wissen und verstehen, wie die Maschine funktioniert, auf der man arbeitet.

„Das Entwerfen von Algorithmen hat für mich etwas von Rätsel lösen. Es macht mir Spaß, mich in ein Problem einzudenken und eine Logik dafür zu entwerfen.“

Simon Brunner

Und womit beschäftigt sich ein Frontend-Entwickler, Johannes?

Das Frontend ist, vereinfacht gesagt, der sichtbare Teil einer Webseite bzw. einer Web-Applikation – im Gegensatz zum Backend, welches sich auf den serverseitigen Teil konzentriert. Der Frontend-Entwickler programmiert die Nutzeroberfläche und die Anbindung an das Backend, die dem Frontend dann ermöglicht, benötigte Daten vom Server abzurufen. Da Websites oder Web-Apps auch häufig von Smartphones und Tablets aufgerufen werden, wird auch oft ein Responsive-Design erwartet, welches die Applikation für die jeweiligen Geräte optimiert anzeigt. Es werden Technologien wie HTML, CSS und JavaScript eingesetzt, darunter auch beliebte Erweiterungen der JavaScript Programmiersprache wie z.B. die Library React oder das Framework Angular. Generell wird für die Webentwicklung ein recht breites Wissen aus verschiedenen Technologien benötigt.

Warum hast du dich auf das Frontend spezialisiert?

Meine Motivation für das Informatikstudium entsprang der Leidenschaft für UI, Design und Technologie. Mich fasziniert es, Nutzern bestmögliche und intuitive Lösungen anzubieten, die im Optimalfall auch noch Spaß machen, frei nach dem Motto „Don’t make me think“. Das Ergebnis aus der Frontend-Entwicklung ist meist für den Entwickler selbst, aber auch für den Nutzer sichtbar, man erhält also zumeist Feedback für seine Arbeit. Egal ob Design oder Code, es macht unheimlich Spaß, ein Projekt grundlegend aufzubauen, auf Architektur, Wartbarkeit und eine saubere Umsetzung zu achten oder die Website durch neue Seiten/Views oder Features im Rahmen des konzipierten UIs zu erweitern.

Welche Skills und Interessen sollte man für die Arbeit als Frontend-Entwickler mitbringen?

Die Frontend-Entwicklung erfordert eine Bandbreite aus Kreativität und analytischem Denken. Sehr wichtig ist auch eine gute Kommunikationsfähigkeit und zwischenmenschliches Einfühlvermögen, um sich in die Position der Kunden beziehungsweise der Nutzer hineinzuversetzen. Ein gutes Frontend soll schließlich für jeden leicht zugänglich sein, nicht nur für den Entwickler, der tagtäglich mit Einsen und Nullen jongliert. Zudem sollte man Lernbereitschaft und Interesse an Technologien mitbringen, denn diese entwickeln sich kontinuierlich weiter.

„Meine Motivation für das Informatikstudium entsprang der Leidenschaft für UI, Design und Technologie. Mich fasziniert es, Nutzern bestmögliche und intuitive Lösungen anzubieten.“

Johannes Pfleghar

Welche Aufgaben übernimmt dann ein Fullstack-Entwickler, Tillman?

Der Fullstack-Entwickler verbindet sowohl Backend- als auch Frontend-Know-how. Er ist quasi das Schweizer Taschenmesser unter den Entwicklern. Als die Person, die beide Seiten versteht, bewegt er sich auch in der Entwicklung meistens irgendwo zwischen Backend und Frontend. Er entwirft und entwickelt Schnittstellen zwischen Backen und Frontend und ist dabei mit den jeweiligen Entwicklern im Austausch, wie sich auftretende Konflikte am besten konzeptionell lösen lassen. Bei Engpässen kann er Springer sein und jedem Team aushelfen.

Warum hast du dich für den Beruf des Fullstack-Entwicklers entschieden?

Als Fullstack-Entwickler bekommt man sehr viel zu sehen. Ich kann die Entwicklung der gesamten Applikation mitverfolgen und arbeite nicht nur für mich in meinem kleinen Bereich. Es motiviert mich, das große Ganze immer im Blick zu haben. Außerdem sind die Aufgaben sehr vielfältig und man hat immer wieder etwas anderes zu tun.

Für wen eignet sich der Beruf des Fullstack-Entwicklers?

Da man sowohl im Backend als auch im Frontend arbeitet, sollte man auch die Skills der jeweiligen Tätigkeitsfelder mitbringen. Das bedeutet sowohl logisches und analytisches Denken als auch ein Gespür für Design und Usability. Außerdem sollten konzeptionelle Fähigkeiten vorhanden sein. Mehr als andere Entwickler muss man sich auf seine Soft Skills zur Kommunikation und Vermittlung verlassen können.

„Als Fullstack-Entwickler bekommt man sehr viel zu sehen. Ich kann die Entwicklung der gesamten Applikation mitverfolgen und arbeite nicht nur für mich in meinem kleinen Bereich.“

Tillman Rossa

Backend gut, alles gut?

Wie wir nun wissen, setzt sich eine gute Webseite oder Web-App aus den verschiedenen Puzzleteilen des Frontends und Backends zusammen, deren gutes Zusammenspiel essenziell ist. Das Frontend kann noch so intuitiv und schön sein, wenn nicht die richtigen Daten angezeigt werden, ein Backend noch so durchdacht, wenn der User aber die Daten nicht findet. Da die Grenzen zwischen beiden Welten oftmals fließend sind, ist es von Vorteil, Wissen aus beiden Bereichen mitzubringen. Vielen Dank an unsere Entwickler für die Einblicke in ihre Fachbereiche.

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